Anfangen und Aufhören

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Bibelwort für den Monat Dezember #
Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.
– Lukas 2,30–31
Anfangen und Aufhören #
Liebe Schwestern und Brüder! Liebe Freunde!
„Was fällt Ihnen schwerer: anfangen oder aufhören?“ so lautet eine Frage bei mdr-Kultur, wenn Menschen in einem Kurzporträt vorgestellt werden. Was würden Sie, was würdest Du auf diese Frage antworten?
Beides kann sowohl eine leichte als auch eine schwierige Seite haben. Wie schön ist es Neues zu beginnen. Wie schwer kann es auch sein, sich in neuen Aufgabefeldern oder in neuen Lebenssituationen zu orientieren. Es kann mit Verunsicherungen einhergehen, aber auch mit Freude auf das, was kommt. Vielleicht fällt eine Last ab. Altes hinter sich lassen, tut gut. Vielleicht wird aber auch Bewährtes vermisst und es braucht Zeit, sich ins Neue einzuleben.
In den letzten Wochen des Kalenderjahres ist das ein Thema: Etwas geht zu Ende, es gibt einen Übergang und Neues beginnt. Mit dem Totensonntag endet das Kirchenjahr. Wir erinnern uns an Menschen, die nicht mehr da sind, mit denen wir uns dennoch verbunden fühlen und schauen dankbar auf das, was wir durch sie geschenkt bekamen: Angehörige, Menschen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, der Nachbarschaft. Und wir gehen in die Adventszeit, vorbereitend auf das Weihnachtsfest mit Freude, Sehnsucht nach… Ja, was für eine Sehnsucht spüren Sie, spürst Du in Dir?
Mich berührt die Begegnung des alten Mannes Simeon, der das Jesusbaby in den Armen hält: „Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.“ (Lk 30f) Sein gesamtes Leben findet in diesem Moment Erfüllung, die Hoffnung für die Menschheit und alle Welt spürt und erlebt er in diesem göttlichen Kind.
Ich wünsche Ihnen und Euch eine gesegnete Zeit im Übergang, Vergangenes hinter sich lassen und sich in das Neue hineinzuleben. In feierlicher Freude darauf, was Gott mit Christus in die Welt gebracht hat.
Es grüßt recht herzlich Ihre/Eure Christin Eibisch