Kreuz, auf das ich schaue

Bibelwort für den Monat März

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Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.

– Markus 16, 6

Kreuz, auf das ich schaue

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Liebe Schwestern und Brüder! Liebe Freunde!

In der Wiege von Brandenburg habe ich dieses Kreuz entdeckt, im Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg an der Havel. Es ist ein Triumphkreuz aus der Gotik. An prominenter Stelle wurde es hoch oben im Triumphbogen aufgerichtet. Christus ist weit weg. Ich setze mich und blicke hinauf. Wer schaut sich schon freiwillig den gefolterten und verspotteten Schmerzensmann an? Anders als bei schrecklichen Bildern im Fernsehen kommen in der Betrachtung meine Gedanken überraschender Weise zur Ruhe.

Ich sehe in der Figur einen Menschen, dem alles genommen wurde: seine Würde, sein Leben. Und warum?

Der Tod von Jesus ist so sinnlos, wie jeder gewaltsame Tod sinnlos ist. Das ist das Ende! Und doch bleibt der Tod nicht das Letzte, was es über Jesus zu sagen gibt. »Gestorben, begraben, am 3. Tage auferstanden von den Toten…« Die Frauen am Grab werden am Ostermorgen von Hoffnung überrascht sein¹. Und auch die Jünger. Das Grün des Holzkreuzes ist die Farbe der Hoffnung, die Farbe für Lebendigkeit.

»Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.« (Markus 16,6) Was für eine gute Nachricht! Jesus hat seine letzte Ruhe nicht im Grab gefunden. Mir fällt das Grün des Holzkreuzes auf. Grün – die Farbe für Lebendigkeit und Hoffnung. Hoffnungszeichen in der Passions- und Osterzeit zu entdecken, dazu wünsche ich Ihnen eine gesegnete Zeit. Vielleicht entdecken Sie, was dieser gekreuzigte und auferstandene Jesus mit Ihnen zu tun hat.

Im Namen von Matthias Zieboll grüße ich Sie recht herzlich
Ihre/Eure Christin Eibisch

Kreuz, auf das ich schaue, steht als Zeichen da;
der, dem ich vertraue, ist in dir mir nah.
Kreuz, zu dem ich fliehe aus der Dunkelheit;
statt der Angst und Mühe ist nun Hoffnungszeit.
Kreuz, von dem ich gehe in den neuen Tag,
bleib in meiner Nähe, dass ich nicht verzag.

– Eckart Bücken (Gesangbuch 213)